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Männer Regionalklasse 1

OTG 1902 Gera vs. SV Roschütz 1886
1 : 2

Fußball-Regionalklasse: OTG 1902 Gera - SV Roschütz 1:2 (1:0)




Daniel Gehrt (Foto: Jens Lohse)

(Jens Lohse). "Wir haben den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen. Vor der Pause standen wir zu weit weg von den Gegenspielern, hatten keinen Derby-Biss.

Erst nach Wiederbeginn haben wir den Kampf angenommen und schließlich noch das glücklichere Ende für uns gehabt", kommentierte der Roschützer Trainer Eric Schachtschabel den 2:1-Auswärtssieg seiner Mannschaft bei Aufsteiger OTG, mit dem sich der letztjährige Vizemeister seine weiße Weste erhielt und nun erst einmal mit drei Zählern Vorsprung an der Tabellenspitze thront.

Jens Geisler vom OTG-Trainerstab kommentierte hingegen: "In Halbzeit eins haben wir alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Als dann die Kräfte etwas nachließen, kam Roschütz auf. Ein Remis wäre für uns verdient gewesen."



Die Gäste verschliefen die erste Halbzeit. Zwar besaß man durch Frahm nach Pass von Schreiber die erste Gelegenheit (11.), geriet aber schon im Gegenzug in Rückstand. Eine an Knebel adressierte Flanke klatschte der Roschützer Schlussmann Günther unglücklich in die Mitte, wo der goldrichtig stehende Schubert von der Strafraumgrenze nur ins leere Tor einzuschieben brauchte - 1:0 (12.).

Der Schachtschabel-Elf mangelte es in der Folge an der erforderlichen Laufbereitschaft. OTG gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe. Schubert aus 20 m, Dankert per Freistoß, den Günther sicher meisterte, und Nawrodt, der in guter Position überhastet abschloss, hätten für den Gastgeber erhöhen können.


Der Roschützer Daniel Gehrt (Mitte) schiebt mutterseelenallein vor OTG-Torwart Philipp Ziegenbein den Ball zum 2:1-Siegtreffer ins Netz. Bis fünf Minuten vor Schluss hatte Gastgeber OTG noch das 1:1 verteidigt. (Foto: Jens Lohse)


Die Roschützer ihrerseits hatten in der Offensive nicht allzu viel zu bieten. Das sollte sich nach Wiederbeginn ändern. Die Grün-Weißen erhöhten jetzt das Tempo, hatten allerdings zunächst Glück, dass man nach einem Missverständnis zwischen Torwart Günther und Kretschmar nicht das zweite Gegentor kassierte (48.).

Dann schlugen die Roschützer zu. Friedemann bediente Gehrt im Strafraum, der OTG-Keeper Ziegenbein mit seinem Schuss ins lange Eck keine Abwehrchance ließ - 1:1 (60.). Bei einem Frey-Schuss rettete Gastgeber-Kicker Kronschwitz auf der Torlinie (62.). In Biedermanns Flanke auf den langen Pfosten flog Gehrt, dessen Schuss aus Nahdistanz Ziegenbein aber mit einer Glanztat zur Ecke abwehrte (75.).

Dann aber doch das 1:2. Bei einem Biedermann-Freistoß spielte die OTG-Abwehr unverständlich auf Abseits. Gehrt behielt freistehend die Nerven und schob überlegt an Ziegenbein vorbei zum 1:2 ein (85.). Im Gegenzug hätte der Gastgeber ausgleich können.

Doch der aufgerückte Kronschwitz war nach Hoffmanns Schnitzer zu überrascht und schob den Ball Gäste-Keeper Günther in die Arme (86.).

OTG 1902 Gera: Ziegenbein - Gerold (GK/55. Wünsch), Nawrodt, Kronschwitz (GK), Buschner, Haase, Schwarz, Schubert (80. Maisel), Dankert, Knebel, Weidlich

SV Roschütz: Günther - Hoffmann, Kretschmar, Schröder, Schreiber, Frey (GK), Schenderlein (GK), Friedemann (82. Friedrich), Wirkus (60. Biedermann), Gehrt, Frahm (90. Theuerkauf)

Schiedsrichter: Gatzemann (Gera)

Zuschauer: 130

Tore: 1:0 Schubert (12.), 1:1, 1:2 Gehrt (60., 85.)